CBD gegen Beschwerden in den Wechseljahren

Die Inhalte unserer Onlineangebote sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt und dürfen nicht für die Erstellung eigenständiger Diagnosen oder für die Auswahl/Anwendung von Therapiemethoden verwendet werden. In solch einem Fall handeln Sie auf eigene Gefahr. Demnach können wir für Schäden o. Ä., die durch die Nutzung oder den Missbrauch unserer Inhalte entstehen, weder direkt noch indirekt zur Verantwortung gezogen werden. Unsere Inhalte stellen keine Beratung und auch keine Kauf- oder Anwendungsempfehlung für Medikamente und Produkte dar. Konkrete Ratschläge für bestimmte Diagnose- oder Therapieverfahren geben wir nicht. Wir zeigen lediglich Möglichkeiten auf, die Sie mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen müssen.

Alle Frauen kommen irgendwann in die Wechseljahre (Menopause). Es ist eine Zeit des Umbruchs, in der sich der Hormonhaushalt umstellt. Während einige Frauen völlig symptomlos durch diese Zeit gehen, leiden andere unter Hitzewallungen, Schweißausbrüchen, Stimmungsschwankungen und vielen weiteren Beschwerden, die die Lebensqualität enorm beeinträchtigen.

Das Cannabinoid Cannabidiol (CBD) könnte eine mögliche alternative Behandlung sein. Denn inzwischen weiß man, dass das körpereigene Cannabinoidsystem (Endocannabinoid-System) an der Regulierung von Stimmung, Schmerz, Appetit, Gedächtnis und vielem mehr beteiligt ist.

Das wohl am häufigsten vorkommende Symptom der Wechseljahre sind die Stimmungsschwankungen. In der einen Minute fröhlich und in der anderen betrübt. Hinzu gesellen sich Reizbarkeit bis hin zu depressiven Verstimmungen.

Verschiedene Studien liefern Hinweise dafür, dass Cannabidiol (CBD) stimmungsstabilisierend wirken kann [1]. Außerdem kann CBD eine antidepressive und angstlösende Wirkung entfalten [2]. 

In diesen Studien wird auch auf das positive Risiko-Nutzen-Profil von CBD hingewiesen und dass das Cannabinoid ein potenzielles neues Medikament für die Behandlung von psychischen Störungen sein könnte.

Die Studienlage ist sehr begrenzt und es ist nicht gesichert, dass CBD gegen Schlafstörungen wirksam ist. Es finden sich Hinweise darauf, dass die Wirkung von der Dosierung abhängig sein könnte [3]. Während höhere CBD-Dosen eine beruhigende und schlaffördernde Wirkung haben können, scheint es so, dass eine niedrige CBD-Dosis eher stimulierend wirkt. Auch viele Erfahrungsberichte geben wieder, dass CBD sowohl anregend als auch beruhigend wirken kann.

Die Dichte der Knochen nimmt mit zunehmendem Alter ab. Der normale Wert der Knochendichte liegt bei -1. Bei Werten zwischen -1 und -2,5 spricht man von einer Osteopenie. Dies ist die Vorstufe der Osteoporose. Liegt der Wert unter -2,5, ist es dementsprechend eine Osteoporose.

Die Cannabinoid-Rezeptoren 2 (CB2) sind am Knochenaufbau und -abbau beteiligt. Forscher haben Hinweise gefunden, dass zugeführte Cannabinoide, insbesondere CBD, einen positiven Einfluss auf die Knochendichte ausüben könnten [4]. Womöglich ist CBD in der Lage, den Knochenschwund zu reduzieren.

CBD-Öl ist frei käuflich und könnte für Frauen in den Wechseljahren unterstützend wirken. Zwar deuten verschiedene Studien darauf hin, dass CBD gegen Stimmungsschwankungen, depressive Symptome, Ängste und Osteoporose womöglich wirksam sein könnte, jedoch dürfen die Studienergebnisse nicht eins zu eins auf frei käufliche CBD-Öle übertragen werden.

Bei den CBD-Ölen handelt es sich nicht um standardisierte Produkte. Die Qualität kann sich von Hersteller zu Hersteller erheblich unterscheiden. In den Studien wird hingegen CBD in medizinischer Qualität genutzt.

 Sie möchten mehr über Cannabidiol (CBD) erfahren? Dann lesen Sie hier weiter. 

Quellen

[1] Hegazy O, Platnick H. Cannabidiol (CBD) for Treatment of Neurofibromatosis-related Pain and Concomitant Mood Disorder: A Case Report. Cureus. 2019 Dec 6;11(12):e6312. doi: 10.7759/cureus.6312. PMID: 31938604; PMCID: PMC6944157

[2] García-Gutiérrez MS, Navarrete F, Gasparyan A, Austrich-Olivares A, Sala F, Manzanares J. Cannabidiol: A Potential New Alternative for the Treatment of Anxiety, Depression, and Psychotic Disorders. Biomolecules. 2020 Nov 19;10(11):1575. doi: 10.3390/biom10111575. PMID: 33228239; PMCID: PMC7699613

[3] Monti JM. Hypnoticlike effects of cannabidiol in the rat. Psychopharmacology (Berl). 1977 Dec 28;55(3):263-5. doi:

10.1007/BF00497858. PMID: 414288

[4] Kogan NM, Melamed E, Wasserman E, Raphael B, Breuer A, Stok KS, Sondergaard R, Escudero AV, Baraghithy S, Attar-Namdar M, Friedlander-Barenboim S, Mathavan N, Isaksson H, Mechoulam R, Müller R, Bajayo A, Gabet Y, Bab I. Cannabidiol, a Major Non-Psychotropic Cannabis Constituent Enhances Fracture Healing and Stimulates Lysyl Hydroxylase Activity in Osteoblasts. J Bone Miner Res. 2015 Oct;30(10):1905-13. doi: 10.1002/jbmr.2513. Epub 2015 May 10. PMID: 25801536