Die Inhalte unserer Onlineangebote sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt und dürfen nicht für die Erstellung eigenständiger Diagnosen oder für die Auswahl/Anwendung von Therapiemethoden verwendet werden. In solch einem Fall handeln Sie auf eigene Gefahr. Demnach können wir für Schäden o. Ä., die durch die Nutzung oder den Missbrauch unserer Inhalte entstehen, weder direkt noch indirekt zur Verantwortung gezogen werden. Unsere Inhalte stellen keine Beratung und auch keine Kauf- oder Anwendungsempfehlung für Medikamente und Produkte dar. Konkrete Ratschläge für bestimmte Diagnose- oder Therapieverfahren geben wir nicht. Wir zeigen lediglich Möglichkeiten auf, die Sie mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen müssen.
Forscher aus Köln testen Cannabis-Augentropfen gegen trockene Augen. Erste Versuche haben bereits positive Ergebnisse gezeigt. Mehr dazu hier.
Die Inhalte unserer Onlineangebote sind ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt und dürfen nicht für die Erstellung eigenständiger Diagnosen oder für die Auswahl/Anwendung von Therapiemethoden verwendet werden. In solch einem Fall handeln Sie auf eigene Gefahr. Demnach können wir für Schäden o. Ä., die durch die Nutzung oder den Missbrauch unserer Inhalte entstehen, weder direkt noch indirekt zur Verantwortung gezogen werden. Unsere Inhalte stellen keine Beratung und auch keine Kauf- oder Anwendungsempfehlung für Medikamente und Produkte dar. Konkrete Ratschläge für bestimmte Diagnose- oder Therapieverfahren geben wir nicht. Wir zeigen lediglich Möglichkeiten auf, die Sie mit Ihrem behandelnden Arzt besprechen müssen.
Forscher aus Köln testen Cannabis-Augentropfen gegen trockene Augen. Erste Versuche haben bereits positive Ergebnisse gezeigt. Mehr dazu hier.
Die Augen jucken, brennen und tränen. Grund hierfür sind oft trockene Augen. In Deutschland ist fast jeder zehnte Mensch betroffen. Da die Therapiemöglichkeiten begrenzt sind, setzt man nun auf Augentropfen mit Cannabiswirkstoffen.
Trockene Augen und Medizinalcannabis
Die Augen jucken, brennen und tränen. Grund hierfür sind oft trockene Augen. In Deutschland ist fast jeder zehnte Mensch betroffen. Da die Therapiemöglichkeiten begrenzt sind, setzt man nun auf Augentropfen mit Cannabiswirkstoffen.
Im August 2019 gab Prof. Dr. med. Claus Cursiefen, Präsident der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) in einer Pressemitteilung bekannt, dass man bisher über keine wirksame Therapie gegen Augenschmerzen verfüge [1].
Die Forschergruppe der Universitäts-Augenklinik Köln hat sich das Ziel gesetzt, Cannabis-Augentropfen zu entwickeln, die gut verträglich seien. Gefördert wird dieses Projekt durch eine Pharmafirma und die Europäische Union.
„Wir haben Augentropfen mit THC auf Basis von Semifluorierten Alkanen, SFAs, hergestellt. Cannabiswirkstoffe lassen sich nicht in Wasser lösen, daher nutzen wir die wasserfreie SFA-Technologie. So können hohe Wirkstoffmengen an den Ort der Erkrankung, die Augenoberfläche, transportiert werden. „Das Auge, vor allem die Hornhaut, besitzt mehr Nervenenden als jedes andere Gewebe des menschlichen Körpers und ist deshalb auch so schmerzempfindlich“, erläuterte Projektleiter Professor Dr. med. Philipp Steven.
Cannabis-Augentropfen: Erste Studienergebnisse
Weiter heißt es in der Pressemitteilung, dass die Cannabis-Augentropfen bereits in einer experimentellen Studie getestet worden seien. Bei Mäusen mit trockenen Augen zeigen die Augentropfen positive Ergebnisse.
„Wir gehen davon aus, dass die Cannabis-Augentropfen an die Nervenenden binden und so ihre Wirkung vermitteln“, führte Steven aus.
Da die THC-Dosis in den Augentropfen sehr gering ist, sind laut den Wissenschaftlern keine unerwünschten Effekte zu erwarten.
„Wir haben jetzt eine plausible wissenschaftliche Grundlage, das ist ein großer Schritt nach vorn. Die Vorzeichen für eine erfolgreiche Anwendung bei Patienten stehen sehr gut“, so Steven.
Die erste klinische Studie sei bereits in Planung.
Trockene Augen: Definition, Symptome, Ursache, Therapie
Wenn die Augenoberfläche nicht ausreichend mit Tränenflüssigkeit benetzt wird, werden die Augen trocken. Mediziner sprechen dann von einem Sicca-Syndrom (Keratoconjunctivitis sicca). Damit wir scharf sehen können, muss die Oberfläche des Augapfels geschmeidig sein. Hierfür sorgt normalerweise der Tränenfilm.
Der Tränenfilm hat jedoch noch weitere Aufgaben. So enthält er keimtötende Substanzen und schützt die Augen damit vor Infektionen. Außerdem erhält die Hornhaut durch ihn Sauerstoff und Nährstoffe. Denn die Hornhaut besitzt selbst keine Blutgefäße.
Die Ursache von trockenen Augen ist, dass nicht ausreichend Tränenflüssigkeit vorhanden ist. Betroffene haben dann das Gefühl, sie hätten ein Sandkorn im Auge. Durch das Trockenheitsgefühl können die Augen zudem brennen und jucken sowie lichtempfindlich sein. Weitere Symptome von trockenen Augen können sein:
- gerötete Augen
- geschwollene Augen
- Druckgefühl in den Augen
- vermehrtes Tränen
- verschwommene Sicht
- morgendliche verklebte Augenlider
Was sind die Ursachen von trockenen Augen?
Wenn eine Benetzungsstörung der Augenoberfläche (Hornhaut und Bindehaut) vorliegt, so kann die Ursache eine verminderte Tränenproduktion sein. Möglich ist auch, dass der Tränenfluss zu stark verdunstet. Das ist der Fall, wenn sich die Tränenzusammensetzung ändert.
Normalerweise besteht der Tränenfilm aus mehreren Schichten. Diese beinhalten fetthaltige und wässrige Phasen. Insbesondere die fetthaltigen Phasen stabilisieren den Tränenfilm und schützt vor der Verdunstung des Tränenflusses.
In der Regel treten trockene Augen durch äußere Einflüsse auf. Wenn wir beispielsweise lange Zeit am Computer sitzen, kann sich die Lidschlagfrequenz verringern, sodass der Tränenfilm nicht mehr gleichmäßig über das Auge verteilt. In solch einem Fall wird von einem Office-Eye-Syndrom gesprochen.
Nun können aber auch andere äußere Einflüsse wie Autoabgase, Ozon in der Atmosphäre, trockene Heizungsluft, Klimaanlagen oder aber auch Tabakrauch die Augen reizen. Ebenso können Kontaktlinsen, die eine geringe Sauerstoffdurchlässigkeit aufweisen, die Augen austrocknen und reizen.
Da mit dem Alter die Tränenproduktion abnimmt, leiden ältere Menschen wesentlich häufiger unter dem Sicca-Syndrom. Betroffen sind vor allem Frauen. Denn das Geschlechtshormon Östrogen kann die Produktion der Tränen stören. Frauen, die in den Wechseljahren einen Hormonersatz mit Östrogen erhalten, sind daher besonders gefährdet.
Erkrankungen als Ursache
Verschiedene Erkrankungen, wie zum Beispiel Diabetes mellitus, Schilddrüsenunter-/-überfunktion, entzündliche Gefäßerkrankungen oder chronisches Rheuma, können ebenfalls trockene Augen auslösen. Das Gleiche gilt auch für Autoimmunkrankheiten, da die Bindehaut an der Immunfunktion beteiligt ist. Beispielsweise tritt beim Sjögren-Syndrom eine Benetzungsstörung der Augen auf.
Darüber hinaus können auch Virusinfektionen, Nervenschädigungen, diverse Hautkrankheiten und eine Bindehautentzündung trockene Augen verursachen.
Ebenso kommt die langfristige Einnahme von Medikamenten wie Betablocker, Psychopharmaka, Hormonpräparate und Kortison als Ursache infrage.
Trockene Augen: Therapie und Behandlung
Für trockene Augen gibt es spezielle Tropfen- und Gelpräparate („künstliche Tränen“). Sollte die Produktion der Tränen stark gestört sein, können auch Tränenersatzmittel zum Einsatz kommen. Um die Qualität des Tränenfilms zu verbessern, helfen fetthaltige Präparate.
Wenn sich die Beschwerden hierunter nicht bessern, könnten Cyclosporin-Augentropfen oder Kortison eine Therapieoption sein. Um die Menge der Tränenflüssigkeit zu erhöhen, gibt es die Möglichkeit, die Tränenabflusskanälchen mit Kunststoffstöpseln zu verschließen oder zu veröden.
Betroffene können auch selbst Maßnahmen durchführen, um die Symptome zu lindern:
- Regelmäßiges Lüften oder ein Luftbefeuchter bringt frische und feuchte Luft in den Raum.
- Klimaanlagen und Gebläse im Auto vermeiden.
- Regelmäßige Pausen beim Arbeiten am Computer.
- Verqualmte Räume meiden.
- Tränenersatzmittel ohne Konservierungsstoffe verwenden.
- Mindestens zwei Liter Wasser am Tag trinken.
Wenn Betroffene über mehrere Tage unter trockenen Augen leiden, sollte in jedem Fall ein Augenarzt konsultiert werden. Denn die Ursachen können vielfältig sein, und sollten ärztlich abgeklärt werden.
Zusammenfassung
Trockene Augen können sehr unangenehm sein. Die verfügbaren Therapien in Form von Tropfen- und Gelpräparaten bringen häufig keine ausreichende Besserung der Beschwerden. Vor allem dann nicht, wenn die trockenen Augen mit Schmerzen verbunden sind.
Aktuell erforschen Wissenschaftler spezielle Cannabis-Augentropfen. Erste experimentelle Versuche an Mäusen liefen erfolgreich. Nun sind klinische Studien am Menschen geplant.
Informieren Sie sich hier über die medizinische Anwendung von Cannabis.
Quellen:
[1] DOG 2019, 26. bis 29. September 2019, Estrel Berlin, PRESSEMITTEILUNG, Schmerzen bei Trockenen Augen – Forscher setzen Hoffnungen in Cannabis-Augentropfen
Diese Artikel aus dem Bereich “Krebs” könnten Sie ebenfalls interessieren:
Weitere Artikel aus der Kategorie "Augenerkrankungen"
Trockene Augen und Medizinalcannabis
Forscher aus Köln testen Cannabis-Augentropfen gegen trockene Augen. Erste Versuche haben bereits positive Ergebnisse gezeigt. Mehr dazu hier.
Glaukom und Medizinalcannabis
THC kann den Augeninnendruck senken. Informieren Sie sich hier über den Einsatz von Cannabis als Medizin bei einem Glaukom.
Diese Artikel könnten Sie auch interessieren
Hanföl: Inhaltsstoffe, Wirkung, Anwendung und Rezepte
Hanföl bringt nicht nur Abwechslung in die Küche, sondern kann sich auch positiv auf die Gesundheit auswirken. Mehr dazu hier.
CBD-Kosmetik: Herstellung, Anwendung, Kaufen
Augen auf beim Kauf von CBD-Kosmetik. Nicht überall ist auch CBD drin. Lesen Sie hier mehr über CBD-Kosmetik.
Sind CBD-Blüten in Deutschland illegal?
Wie ist die rechtliche Lage zu CBD-Blüten? Sind sie legal oder illegal? Lesen Sie hier mehr darüber.
CBD-Liquid: Herstellung, Dosierung, Kaufen
Lesen Sie hier alles über die Herstellung und Dosierung von CBD-Liquid. Außerdem erfahren Sie, worauf Sie beim Kauf achten müssen.
CBD-Kapseln: Herstellung, Dosierung, Kaufen
Neben CBD-Öl sind auch CBD-Kapsel erhältlich. Doch worauf muss geachtet werden? Lesen Sie hier mehr dazu.
CBD-Isolat: Herstellung, Dosierung, Kaufen
Wie wird CBD-Isolat hergestellt und wirkt es besser als CBD-Öl? Erfahren Sie hier alles Wichtige zum CBD-Isolat.
CBD-Öl kaufen – worauf achten?
CBD-Öl ist nicht gleich CBD-Öl. Es gibt große Unterschiede – vor allem in Bezug auf die Qualität. Mehr dazu hier.
CBD-Öl: Prozentangaben und Dosierung
Was bedeuten die Prozentangaben auf den CBD-Öl-Fläschchen? Und wie sollte CBD-Öl dosiert werden? Hier mehr dazu.