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Bei einem chronischen BWS-Syndrom könnte Cannabis als Medizin eine zusätzliche Therapieoption sein. Hier mehr dazu.
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Bei einem chronischen BWS-Syndrom könnte Cannabis als Medizin eine zusätzliche Therapieoption sein. Hier mehr dazu.
Das Brustwirbelsäulensyndrom (BWS-Syndrom) bezeichnet Schmerzen, die vom Brustkorb aus in die Schultern, den Hals, den Rücken und sogar in die Arme ausstrahlen können. Die häufigste Ursache ist die Blockierung eines oder mehrerer Wirbel. Aber auch Verschleißerscheinungen, Fehlhaltungen oder Stress können die Beschwerden auslösen.
Problematisch ist es, wenn sich die Schmerzen chronifizieren und die Betroffenen dauerhaft oder in regelmäßigen Abständen darunter leiden. Wenn der Leidensdruck enorm hoch, die Lebensqualität eingeschränkt ist und konventionelle Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft sind, könnte eine Therapie mit Cannabis als Medizin eine Option sein.
Die Wirkung von Cannabis als Medizin auf chronische Schmerzen ist inzwischen gut belegt. Interessant ist beispielsweise eine Studie aus dem Jahr 2017 [1]. Hier analysierten Forscher der University of Toronto elf Studien aus und kamen zu dem Schluss, dass konventionelle Schmerztherapien bei chronischen Schmerzen keine ausreichende Wirkung zeigen. Patienten, die mit Cannabis behandelt wurden, berichteten hingegen über deutliche Schmerzreduktion sowie über eine Verbesserung des Wohlbefindens und der Schlafqualität.
Leider gibt es bisher nur wenige Studien, die sich speziell auf chronische Wirbelsäulensyndrome konzentriert haben [2]. Dennoch könnte Cannabis als Medizin für Patienten mit therapieresistenten chronischen Schmerzen eine alternative Therapieoption sein.
Weitere Informationen zum Thema Cannabis gegen Rückenschmerzen finden Sie hier.
BWS-Syndrom: Definition, Ursachen, Symptome, Therapie
Von einem Brustwirbelsyndrom (BWS-Syndrom) wird gesprochen, wenn Schmerzen im Brustwirbelsäulen-Bereich auftreten. Charakteristisch für das Syndrom sind Schmerzen im oberen Rücken und zwischen den Schulterblättern. Während das LWS-Syndrom sowie das HWS-Syndrom häufiger auftreten, kommt ein BWS-Syndrom seltener vor.
Wo ist die Brustwirbelsäule (BWS)?
Die Brustwirbelsäule besteht aus 12 Wirbelkörpern (Th1 bis Th12). Da sie oberhalb der Halswirbelsäule und unterhalb der Lendenwirbelsäule liegt, bildet sie den mittleren Teil der Wirbelsäule bzw. des Rückens. Kleine Gelenke verbinden die einzelnen Wirbelkörper mit den Rippen und bilden so den Brustkorb.
Bei den Bandscheiben in der Brustwirbelsäule ist eine Zunahme der Größe von oben nach unten zu beobachten. Verglichen mit den Bandscheiben in der Halswirbelsäule sind die in der Brustwirbelsäule flacher. Da der Wirbelkanal sehr eng ist, ist der Raum zwischen dem Rückenmark und der Bandscheibe sehr schmal.
Typische Symptome des Brustwirbelsäulensyndroms
Wenn starke Rückenschmerzen zwischen den Schulterblättern auftreten, kann ein BWS-Syndrom vorliegen. Von Betroffenen wird der Schmerz meist als drückend oder dumpf wahrgenommen. Eine Verstärkung der Schmerzen an der BWS kann durch Bewegung oder Druck ausgelöst werden.
Aufgrund der Verbindung der Brustwirbel mit den Rippen über die Gelenke ist es möglich, dass die Symptome bis in die Rippen ausstrahlen, was zu Bewegungseinschränkungen führen kann.
Weiterhin können akute Schmerzen auch durch Atembewegungen verursacht werden. Ebenso ist es möglich, dass Verspannungen an der Brustwirbelsäule können Atembeschwerden auslösen. Diese führt bei Betroffenen nicht selten zur Angst, tiefer einzuatmen, da ein Herzinfarkt befürchtet wird. Betroffene atmen dann meist flacher, was zu einer Atemnot führen kann. Die Symptome sind aber in den meisten Fällen auf eine Blockade an der Brustwirbelsäule zurückzuführen und nicht auf einen Herzinfarkt.
Dennoch sollten solche Beschwerden ernst genommen werden. Lassen Sie diese unbedingt von einem Arzt abklären.
Was deutet auf einen Bandscheibenvorfall hin?
Ein Bandscheibenvorfall tritt wesentlich häufiger an der Lendenwirbelsäule (LWS) oder im Bereich der Halswirbelsäule (HWS) auf als an der Brustwirbelsäule. Die Symptome eines Bandscheibenvorfalls an der Brustwirbelsäule sind von der Stärke der Beeinträchtigung der Brustwirbelsäule oder des im Wirbelkanal befindlichen Nervengewebes abhängig.
Häufig entstehen Entzündungen, verursacht vom Druck auf die umgebenen Nerven durch das Bandscheiben-Gewebe. Eine akute Nervenkompression kann ebenfalls auftreten. Die Folge können neurologische Ausfälle wie Taubheit oder Kraftminderung sein.
Die Schmerzen im Rahmen eines Bandscheibenvorfalls sind an den Rippen zu spüren, mit einer Ausstrahlung bis in den Brustkorb oder gar bis an die Bauchwand. Dabei können sich die Schmerzen beim Husten oder Niesen verstärken.
Welche Ursachen führen zum BWS-Syndrom?
Es können verschiedene Ursachen infrage kommen, wie zum Beispiel:
- Verletzungen
- Bandscheibenvorfall
- Osteoporose
- Verschleißerscheinungen
- Verspannungen
- körperliche Überlastung oder Fehlhaltung
- Wirbelblockaden in der Brustwirbelsäulen-Region
- Wirbelsäulenfehlstellung (z. B. Morbus Scheuermann oder Skoliose)
Weiterhin kann die Ursache auch eine chronische entzündliche Erkrankung oder eine akute Infektionskrankheit sein. Hierzu zählen beispielsweise rheumatische Erkrankungen wie Morbus Bechterew oder Rheuma. Die Infektionserkrankung Spondylitis kann ebenfalls ursächlich sein.
Wie auch bei Nacken- und Rückenbeschwerden ist neben einer ungesunden Körperhaltung auch Bewegungsmangel eine der häufigsten Ursachen. Besonders anfällig hierfür sind Menschen mit einer sitzenden Tätigkeit. Aber auch Menschen, die berufsbedingt schwere Lasten heben müssen, sind gefährdet.
BWS-Syndrom: Therapie und Behandlung
Gilt die Diagnose als bestätigt, verordnet der Arzt im ersten Schritt zunächst Schmerzmittel wie Paracetamol, Ibuprofen oder Diclofenac. Bei besonders stark ausgeprägten Schmerzen können auch stärkere Medikamente wie Opioide (z. B. Tilidin oder Tramadol) zum Einsatz kommen. Zusätzlich können auch Muskelrelaxanzien (z. B. Flupiritin oder Tolpiseron) verschrieben werden.
Für einen langfristigen Einsatz zur Behandlung der Beschwerden sind diese Medikamente alle nicht geeignet. Während Schmerzmittel vor allem den Magen-Darm-Trakt belasten und weitere Nebenwirkungen auslösen können, bergen Opioide zudem noch ein Abhängigkeitsrisiko.
Nicht-medikamentöse Behandlung
Die manuelle Therapie wie Krankengymnastik, Physiotherapie und Massagen spielen eine wichtige Rolle. Denn hierdurch werden Verspannungen gelöst. Ausreichend Bewegung und Sport lockert zudem die Muskulatur.
Um einer Verschlechterung des Syndroms und damit des Krankheitsbildes vorzubeugen, ist es wichtig, dass Patienten lernen, eine „richtige Haltung“ einzunehmen. Die regelmäßige Durchführung verschiedener Übungen durch den Patienten zu Hause ist hierzu unbedingt erforderlich. Diese Übungen tragen zu einer Dehnung und Stärkung der Rückenmuskulatur bei.
Zur Stärkung der Rückenmuskulatur und zur Verbesserung der Körperhaltung kann das Besuchen einer Rückenschule ebenso vorteilhaft sein. Eine Vorbeugung von Rückenschmerzen ist hiermit besonders gut umsetzbar.
Sollte eine BWS-Blockade mit starken Brustschmerzen sowie Bewegungseinschränkungen vorliegen, kann diese von einem Physiotherapeuten oder einem Osteopathen gelöst werden.
Zusammenfassung
Im Vergleich zum LWS-Syndrom und HWS-Syndrom tritt das Brustwirbelsäulensyndrom wesentlich seltener auf. Die Ursache ist in den meisten Fällen eine Blockade bzw. eine Blockierung der Brustwirbel. Aber auch degenerative Erkrankungen können ursächlich für die Beschwerden sein.
Eine konventionelle Schmerztherapie mit Medikamenten und nicht-medikamentösen Therapien reicht bei chronischen Schmerzen in schweren Fällen meist nicht aus, um eine langfristige Besserung der Beschwerden zu erreichen. In solch einem Fall könnte Cannabis als Medizin eine zusätzliche Therapieoption sein.
Quellen
[1] Meng H, Johnston B, Englesakis M, Moulin DE, Bhatia A. Selective Cannabinoids for Chronic Neuropathic Pain: A Systematic Review and Meta-analysis. Anesth Analg. 2017 Nov;125(5):1638-1652. doi: 10.1213/ANE.0000000000002110. PMID: 28537982
[2] Madden K, George A, van der Hoek NJ, Borim FM, Mammen G, Bhandari M.
Cannabis for pain in orthopedics: a systematic review focusing on study methodology. Can J
Surg. 2019 Dec 1;62(6):369-380. doi: 10.1503/cjs.001018. PMID: 31782292; PMCID:PMC6877377
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