Morbus Crohn und Medizinalcannabis

Medizinalcannabis
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Patienten mit Morbus Crohn können von medizinischem Cannabis profitieren. Das zeigen auch aktuelle Studien. Mehr dazu hier.

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Patienten mit Morbus Crohn können von medizinischem Cannabis profitieren. Das zeigen auch aktuelle Studien. Mehr dazu hier.

Mehr als 300.000 Menschen sind in Deutschland an der chronisch-entzündlichen Darmerkrankung Morbus Crohn erkrankt. Häufige Durchfälle, kolikartige Bauchschmerzen, Erschöpfung, Gewichtsabnahme, starke Nebenwirkungen der medikamentösen Therapien – der Leidensdruck der Betroffenen ist hoch.

Patienten, die medizinisches Cannabis verordnet bekommen, berichten über eine Verbesserung der Symptomatik. Doch die Studienlage zu Cannabis und Morbus Crohn ist nicht eindeutig. Dennoch sind sich die Forscher einig, dass Cannabis ein therapeutisches Potenzial bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen besitzt und dass größere klinische Studien durchgeführt werden sollten [1].

Israelische Forscher veröffentlichten erst vor Kurzem die Ergebnisse einer kleinen placebokontrollierten Studie, an der 56 Patienten mit Morbus Crohn teilnahmen [2]. 

30 Patienten erhielten acht Wochen lang ein medizinisches Cannabisöl mit 40 mg/ml Tetrahydrocannabinol (THC) und 160 mg/ml Cannabidiol (CBD). Die übrigen 20 Patienten bekamen ein Placebo (Scheinmedikament).

Die Behandlung mit dem CBD-reichen Cannabisöl führte zu einer signifikanten Verbesserung der Beschwerden und der Lebensqualität ohne deutliche Veränderungen der Entzündungsparameter.

Morbus Crohn und das Endocannabinoid-System

Über den Wirkmechanismus von Cannabis im Darm ist noch nicht viel bekannt. Im Magen-Darm-Trakt konnten jedoch alle wichtigen Beteiligten des Endocannabinoid-Systems wie die Cannabinoid-Rezeptoren sowie die körpereigenen Cannabinoide (Endocannabinoid) Anandamid und 2-AG nachgewiesen werden.

Demnach ist das Endocannabinoid-System auch an den Vorgängen im Magen-Darm-Trakt beteiligt. Hierzu gehören die motorischen Aktivitäten (z. B. Leerung des Magens) und die sensorischen Aktivitäten (z. B. Aufrechterhaltung der Darmoberfläche). Sollte das Endocannabinoid-System im Darm aus dem Gleichgewicht geraten, könnte dies womöglich Beschwerden auslösen.

Forscher nehmen an, dass die Gabe von cannabinoidhaltigen Arzneimitteln dieses Ungleichgewicht „beheben“ könnte. Zudem können die Cannabinoide THC und insbesondere CBD entzündungshemmend wirken.

Behandlungsversuch mit frei käuflichem CBD-Öl

Aktuell sind frei käufliche CBD-Produkte sehr beliebt und es heißt, dass diese unter anderem entzündungshemmend wirken und sich positiv auf eine chronische Darmerkrankung auswirken können. Tatsächlich konnte dem Cannabinoid CBD in Studien eine entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben werden. Hier wurde jedoch medizinisches CBD untersucht und kein frei käufliches CBD.

Aus einigen Erfahrungsberichten ist bekannt, dass frei käufliches CBD-Öl bei Morbus Crohn einen positiven Effekt haben kann. Zwar fehlen hier wissenschaftliche Belege, dennoch könnten Patienten einen Versuch mit dem Öl wagen.

Morbus Crohn: Definition, Ursachen, Symptome, Therapie, Prognose

Morbus Crohn (Crohn-Krankheit) ist eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung. Generell können die Entzündungen im gesamten Magen-Darm-Trakt auftreten. Am häufigsten ist jedoch der Anfangsbereich des Dickdarms, also der letzte Abschnitt des Dünndarms, betroffen.

Crohn-Krankheit: Was sind die Ursachen?

Es ist bis heute nicht vollständig geklärt, warum einige Menschen an Morbus Crohn erkranken. Eine Hypothese ist, dass sich das Immunsystem aufgrund einer Infektion gegen den eigenen Körper richtet und die körpereigenen Abwehrkräfte zu stark reagieren (Autoimmunreaktion).

Eine weitere mögliche Ursache könnte sein, dass die Barrierefunktion der Darmwand gestört ist. So muss der Darm für die Nährstoffaufnahme nicht nur durchlässig sein, sondern auch stark genug sein, um das Eindringen von Krankheitserregern zu verhindern. Existiert hier kein Gleichgewicht, so könnten sich Erreger und Bakterien in die Darmwand einnisten, infolgedessen das Immunsystem mit einer heftigen Abwehrreaktion reagiert.

Darüber hinaus gibt es verschiedene Faktoren, die das Krankheitsrisiko und Krankheitsschübe erhöhen können:

    • Rauchen
    • ungesunde und unausgewogene Ernährung
    • Stress
    • emotionale Belastungen/Probleme

Morbus Crohn: Welche Symptome treten auf?

Die Erkrankung verläuft unterschiedlich. Während einige Patienten einen milden Verlauf und kaum Symptome haben, leiden andere Patienten unter starken Beschwerden und häufigen Schüben. Zu den Symptomen der chronischen Erkrankung gehören:

    • kolikartige Bauchschmerzen, insbesondere im rechten Unterbauch
    • häufige Durchfälle (rund drei- bis sechsmal pro Tag), meist ohne Blut
    • Gewichtsabnahme
    • Müdigkeit und Erschöpfung
    • Fieber
    • Appetitverlust
    • erhöhte Entzündungsneigung (z. B. Gelenk- oder Augenentzündungen)
    • Abszesse und/oder Fisteln im Analbereich

Da der Darm die Nährstoffe nicht richtig aufnehmen kann und aufgrund der vielen Durchfälle, haben viele Patienten einen Nährstoffmangel. So kann beispielsweise ein dauerhafter Kalziummangel zu Osteoporose führen oder ein Mangel an Zink Hautentzündungen verursachen.

Darüber hinaus können sich Narben in den Darmabschnitten bilden, wo die Entzündungen abheilen. Dies kann zu einem lebensgefährlichen Darmverschluss (Ileus) führen.

Morbus Crohn: Diagnose und Untersuchungen

Der Arzt wird zunächst die Krankengeschichte erheben und sich nach den genauen Beschwerden erkundigen. Anschließend erfolgt eine körperliche Untersuchung, bei der der Arzt den Bauch abtastet und die Mundhöhle sowie den After nach Krankheitszeichen absucht. Mithilfe des Ultraschallgerätes kann der Arzt erkennen, ob die Darmwände verdickt oder verengt sind. Außerdem kann er Abszesse und Fisteln erkennen. Die Schleimhautveränderungen können jedoch nur mit der endoskopischen Untersuchung (Darmspiegelung) festgestellt werden.

Die Darmspiegelung (Koloskopie) ist für die Diagnose die wichtigste Untersuchung. Nachdem der Patient seinen Darm vollständig entleert hat, führt der Arzt ein Endoskop über den After in den Darm ein. Über das Endoskop können feine Instrumente eingeführt werden, beispielsweise zur Probenentnahme (Biopsie). Bei der Darmspiegelung kann der Arzt auch Fisteln oder Verengungen erkennen und kann diese unter bestimmten Voraussetzungen auch sofort behandeln.

Zur Abklärung kann es auch sinnvoll sein, eine Magenspiegelung (Gastroskopie) durchzuführen. Hierbei kann der Arzt prüfen, ob sich im oberen Verdauungstrakt Entzündungen befinden. Ebenso lassen sich mithilfe der Computertomografie (CT) und Magnetresonanztomografie (MRT) feststellen, ob der Darm krankhaft verändert ist.

Bei der Blutuntersuchung liegt das Augenmerk auf den Entzündungswerten (C-reaktives Protein), Leukozyten und der Blutsenkung. Diese sind beim Morbus Crohn meist erhöht. Außerdem kann mittels Blutuntersuchung ein Nährstoffmangel (z. B. Vitamin B12, Folsäure, Eisen, Zink etc.) festgestellt werden, worunter viele Patienten infolge der Erkrankung leiden.

Morbus-Crohn-Erkrankung: Behandlung und Therapie

Die Crohn-Krankheit ist nicht heilbar. Ziele der Therapie sind die Entzündungen zu bekämpfen und das Auftreten von Schüben über einen längeren Zeitraum zu verhindern. Zur schnellen Eindämmung der Entzündungen sind Kortikosteroide (Kortison) wirksam, wobei sie sich für eine Dauertherapie nicht eignen. Denn bei einer längerfristigen Einnahme kommt es zu einer starken Gewichtszunahme und einer erhöhten Infektanfälligkeit. Zudem steigen die Blutfett- und Blutzuckerwerte.

Bei einem milden Krankheitsverlauf kommt häufig Aminosalizylat zum Einsatz. Dieser Wirkstoff ist zwar besser verträglich als Kortison, dafür aber auch weniger wirksam.

Weitere mögliche medikamentöse Therapien sind:

    • TNF-Antikörper: Die Wirkung der Antikörper wie Infliximab und Adalimumab gegen die Entzündungsfaktoren tritt schnell ein. Allerdings können die Wirkstoffe Allergien auslösen. Generell werden TNF-Antikörper zur Behandlung von Analfisteln oder zur Vorbeugung von neuen Schüben verordnet.
    • Ustekinumab und Vedolizumab: Dieser Wirkstoff blockiert die Entzündungsbotenstoffe Interleukin 12 und 23, sodass sich die Entzündungsreaktionen vermindern. In der Regel erfolgt die Verordnung dieses Medikamentes erst dann, wenn andere Arzneimittel keine ausreichende Wirkung zeigen. Das Gleiche gilt für Vedolizumab.
    • Immunsuppressiva: Medikamente wie Methotrexat oder Azathioprin können die Immuntätigkeit reduzieren und dienen zur Vorbeugung eines Schubs. Bis diese Arzneimittel ihre Wirkung entfalten, dauert es jedoch etwa drei Monate.

In einigen Fällen müssen sich Patienten auch einer Operation unterziehen. Ist ein Darmabschnitt besonders stark erkrankt, besteht die Möglichkeit, diesen operativ zu entfernen. Verengte Stellen im Darm können zudem mit einem Ballon ausgedehnt werden.

Nicht-medikamentöse Therapien

Patienten sollten ihren Darm schonen und auf saures sowie scharfes Essen verzichten. Mehrere kleine Mahlzeiten sind zudem besser als wenige große Mahlzeiten.

Da viele Patienten sehr unter ihrer Erkrankung leiden, kann eine Psychotherapie oder Verhaltenstherapie dabei helfen, eine positive Lebenseinstellung zu gewinnen sowie Strategien zu entwickeln, um seelische Belastungen und Stress zu vermeiden. Denn diese können auch einen Schub auslösen.

Krankheitsverlauf und Prognose

Der Krankheitsverlauf ist von Patient zu Patient unterschiedlich. Zwar ist die Heilung von Morbus Crohn nicht möglich, mit der richtigen Therapie können jedoch viele Patienten auch längere Phasen beschwerdefrei leben. Außerdem können Patienten selbst einiges tun, um die Symptome zu lindern und die beschwerdefreien Phasen zu verlängern.

Die Lebenserwartung von Menschen mit der Crohn-Krankheit ist normal. Zu beachten ist, dass MC-Patienten ein etwas erhöhtes Risiko haben, an Darmkrebs zu erkranken. Deshalb sind regelmäßige Untersuchungen zur Früherkennung sehr wichtig.

Zusammenfassung

Morbus Crohn ist eine chronisch entzündliche Erkrankung des Magen-Darm-Traktes, die schubweise verläuft. Betroffene leiden unter starken Durchfällen, krampfartigen Bauchschmerzen, Fieber, Müdigkeit und Gewichtsabnahme. Häufig bilden sich auch schmerzhafte Fisteln und Abszesse.

Die Ursachen der Darmerkrankung sind nicht geklärt. Es wird vermutet, dass die Barrierefunktion des Darms gestört ist. Eine veränderte Darmflora könnte ebenfalls ursächlich sein. Aber auch eine genetische Veranlagung oder verschiedene Umweltfaktoren (z. B. Nikotin oder Alkohol) spielen bei der Krankheitsentstehung womöglich eine Rolle.

Bei einem akuten Schub erhalten Patienten oftmals Kortison oder Mesalazin. Zum Einsatz kommen aber auch Immunsuppressiva oder Biologika. In einigen Fällen ist auch eine Operation notwendig. Um die Lebensqualität der Patienten zu verbessern, ist auch oft eine Psychotherapie sinnvoll.

Da das Endocannabinoid-System mit seinen Rezeptoren auch an den Vorgängen im Magen-Darm-Trakt beteiligt ist, könnte medizinisches Cannabis dazu beitragen, die Beschwerden zu lindern. Verschiedene Studien haben bereits gezeigt, dass cannabisbasierte Arzneimittel therapeutisches Potenzial besitzen. Insbesondere das Cannabinoid CBD scheint hier wirksam zu sein, da dieses entzündungshemmend wirken kann. 

Informieren Sie sich hier über die medizinische Anwendung von Cannabis.

Quellen

[1] Naftali T. An overview of cannabis based treatment in Crohn's disease. Expert Rev Gastroenterol Hepatol. 2020 Apr;14(4):253-257. doi: 10.1080/17474124.2020.1740590. Epub 2020 Mar 12. PMID: 32149543

[2] Naftali T, Bar-Lev Schleider L, Almog S, Meiri D, Konikoff FM. Oral CBD-rich cannabis induces clinical but not endoscopic response in patients with Crohn's disease, a randomized controlled trial. J Crohns Colitis. 2021 Apr 15:jjab069. doi: 10.1093/ecco-jcc/jjab069. Epub ahead of print. PMID: 33858011

Autor
Alexandra Latour
Erstellt am:12 Jan, 2022
Letzte Aktualisierung:02 Feb, 2022
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