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Von den Rheuma-Erkrankungen kommt am häufigsten die Arthritis vor. Informieren Sie sich hier darüber, ob Medizinalcannabis die Beschwerden lindern kann.
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Von den Rheuma-Erkrankungen kommt am häufigsten die Arthritis vor. Informieren Sie sich hier darüber, ob Medizinalcannabis die Beschwerden lindern kann.
Rheuma hat viele Gesichter, wobei die rheumatoide Arthritis am häufigsten vorkommt. Mehr als 500.000 Menschen sind in Deutschland daran erkrankt. Zwar gibt es medikamentöse Therapiemöglichkeiten, diese gehen aber mit teils starken Nebenwirkungen einher. Medizinisches Cannabis könnte hier als nebenwirkungsarme Alternative ergänzend eingesetzt werden.
CBD gegen Entzündungen
Das nicht-psychoaktive Cannabinoid Cannabidiol (CBD) besitzt eine entzündungshemmende Wirkung. Forschern zufolge hat sich CBD bei Mäusen mit Arthritis als wirksam erwiesen [1]. Die optimale orale Dosierung betrug bei den Mäusen 5 mg/kg pro Tag. Hierunter verbesserten sich verschiedene Entzündungsparameter.
In einer weiteren Studie führen Forscher aus, dass Arthritis-Medikamente häufig Nebenwirkungen haben und dass CBD Entzündungen sowie Schmerzen ohne starke Nebenwirkungen lindern könnte [2]. Allerdings besitze CBD eine schlechte orale Bioverfügbarkeit. Hingegen würde die topische Anwendung den First-Pass-Metabolismus vermeiden, was einen konstanteren Plasmaspiegel ermögliche.
Deshalb untersuchten die Forscher transdermales CBD an Ratten mit arthritischen Beschwerden in den Kniegelenken. Die Ratten erhielten das CBD-Gel in aufsteigender Dosierung mit 0,6, 3,1, 6,2 oder 62,3 mg/Tag.
Im Ergebnis führen die Forscher aus, dass das CBD-Gel dosisabhängig die Gelenkschwellungen signifikant reduzierte. Außerdem reduzierten sich die Entzündungsmarker im Blut, wenn die Ratten eine Dosis von 6,2 und 62 mg/Tag erhielten. Hieraus schlussfolgerten die Forscher, dass die topische Anwendung von CBD therapeutisches Potenzial besitzt.
Cannabis als Medizin gegen rheumatische Schmerzen
Es gibt einige interessante Studien, in denen die Wirksamkeit von medizinischem Cannabis bei rheumatischen Schmerzen untersucht wurde. An einer Studie nahmen 58 Patienten mit rheumatoider Arthritis teil [3]. In der fünfwöchigen Studie erhielt eine Gruppe ein Placebo (Scheinmedikament) und die andere Gruppe das Cannabisspray Sativex, dass zu gleichen Anteilen aus Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) besteht.
Die Behandlung mit Sativex führte zu einer signifikanten Reduzierung der Schmerzen. So verbesserten sich bei den Sativex-Patienten die Schmerzen in Ruhe und Bewegung. Auch die Schlafqualität verbesserte sich. Die Morgensteifigkeit besserte sich jedoch nicht.
Da keine schwerwiegenden unerwünschten Nebenwirkungen beobachtbar waren, erklärten die Forscher, dass Cannabis als Medizin eine ergänzende Therapieoption sein könnte.
An einer weiteren placebokontrollierten Studie nahmen 40 Fibromyalgie-Patienten teil [4]. Eine Gruppe erhielt ein Placebo und die andere Gruppe vier Wochen lang Nabilon, das sich als wirksam bei der Schmerzlinderung erwies.
Die Forscher schlussfolgerten, dass Nabilon eine gut verträgliche Behandlungsoption für Patienten mit Fibromyalgie sein könnte.
Rheuma: Definition, Ursachen, Symptome und Therapie
Der Begriff Rheuma steht für hunderte unterschiedliche Krankheiten. Unterschieden werden sie wie folgt:
- Entzündliches Rheuma: Hierunter fallen alle Formen von Arthritis wie die rheumatoide Arthritis, Psoriasis-Arthritis und juvenile idiopathische Arthritis sowie auch alle Formen der Spondylarthritis (z. B. Morbus Bechterew). Außerdem gehören alle entzündlichen Erkrankungen der Gefäße (z. B. Sklerodermie) dazu.
- Nicht-entzündliches Rheuma: Hierzu zählen verschleißbedingte degenerative Erkrankungen von Gelenken wie Arthrosen und Stoffwechselstörungen, die rheumatische Symptome auslösen (z. B. Gicht). Ebenso fallen chronische Knochenerkrankungen (Osteoporose und Osteomalazie) sowie Weichteilrheuma (z. B. Fibromyalgie) darunter.
Rheuma und seine Ursachen
Eine Rheuma-Erkrankung kann viele verschiedene Ursachen haben. Häufig sind es gleich mehrere Ursachen, die die Krankheit auslösen. Wiederum sind bei einigen Krankheiten wie der rheumatoiden Arthritis oder der Fibromyalgie die Ursachen bis heute nicht bekannt.
Mögliche Ursachen bzw. Auslöser können sein:
- genetische Veranlagung
- das Immunsystem arbeitet gegen den eigenen Körper
- Hormonstörungen (z. B. Schilddrüsenprobleme)
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- Mangel verschiedener Nährstoffe (z. B. Vitamin D oder Kalzium)
- ungesunde und unausgewogene Ernährung
- Alkohol
- Rauchen
- Stress und psychische Probleme
- Belastung mit Schwermetallen
Symptome von rheumatischen Erkrankungen
Alle Erkrankungen lösen Schmerzen in den Gelenken, Sehnen, Muskeln und Bändern aus. Jedoch können die Symptome je nach Rheuma-Form variieren. Allgemein kann Rheuma folgende Symptome auslösen:
- steife Gelenke am Morgen
- geschwollene und druckempfindliche Gelenke
- Rheumaknoten
- Gelenkschmerzen in Ruhe, insbesondere nachts
- Bewegungseinschränkungen
- Verformungen an Fingern und Füßen
- allgemeines Krankheitsgefühl
- Erschöpfung und Müdigkeit
- Fieber
- Gewichtsabnahme
- Nachtschweiß
Rheumatische Krankheiten: Behandlung und Therapie
Bei rheumatischen Erkrankungen ist ein wichtiger Teil der Therapie, die Krankheitsprozesse zu verzögern sowie die Beschwerden zu lindern. Für akute Beschwerden kommen schmerzlindernde und entzündungshemmende Medikamente zum Einsatz. Hierzu gehören Ibuprofen, Acetylsalicylsäure (ASS) oder Diclofenac.
Da diese Arzneimittel jedoch viele unerwünschte Nebenwirkungen haben und die Magen-Darm-Schleimhaut angreifen, sind sie nicht für eine längerfristige Einnahme geeignet. Auch Kortisonpräparate werden in der Regel nur bei akuten Entzündungsschüben eingesetzt. Meist wird das Kortison dann direkt in das betroffene Gelenk gespritzt.
In der medikamentösen Basistherapie werden Medikamente wie Methotrexat, Sulfasalazin, Chloroquin oder Leflunomid verordnet. Diese können die Entzündungsaktivität in einem gewissen Maß aufhalten.
Allerdings wirken diese Antirheumatika erst nach einigen Wochen. Zudem schwächen sie das Immunsystem, sodass Patienten eine erhöhte Infektanfälligkeit haben.
Relativ neue Arzneimittel sind Biologika. Hierbei handelt es sich um gentechnisch hergestellte Eiweißsubstanzen. Diese sollen entzündungsfördernde Botenstoffe ausschalten. In Deutschland sind aktuell die Wirkstoffe Remsima, Benepali und Inflectra zugelassen. Auch hier ist zu beachten, dass die Infektanfälligkeit erhöht wird.
In einigen Fällen kann auch eine Operation notwendig sein, beispielsweise zur Wiederherstellung einer Gelenkfunktion oder wenn ein Gelenkersatz erforderlich ist. Im Anfangsstadium ist zudem eine Synovektomie möglich, bei der entzündetes Gewebe aus den Gelenken entfernt wird.
Nicht-medikamentöse Therapien bei Rheuma
Patienten können mithilfe verschiedener Therapien, wie zum Beispiel Physiotherapie, Krankengymnastik oder Ergotherapie, die Muskulatur stärken und die Mobilität verbessern. Auch alternative Naturheilverfahren wie Akupunktur oder Akupressur können ergänzende Therapieoptionen sein.
Darüber hinaus ist es für Patienten wichtig, auf die Ernährung zu achten. Lebensmittel wie Brokkoli, Spinat, Knoblauch, Zwiebeln oder auch Blaubeeren und Zitronen haben entzündungshemmende Eigenschaften.
Um das Entzündungsgeschehen positiv zu beeinflussen, können zudem Omega-3-Fettsäuren helfen. Hanföl enthält beispielsweise ein ideales Verhältnis (3 zu 1) von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Außerdem enthält es Vitamine, Kalzium, Kalium, Magnesium, Zink und weitere wichtige Inhaltsstoffe.
Zusammenfassung
Hinter dem Begriff Rheuma verbergen sich viele unterschiedliche Erkrankungen. Gemeinsam haben alle Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis, dass die Beschwerden hauptsächlich am Stütz- und Bewegungsapparat auftreten. Neben den Gelenken können aber auch die Sehnen, Muskeln, Knochen und das Bindegewebe betroffen sein.
Die meisten Rheuma-Erkrankungen verlaufen chronisch und können in jedem Alter auftreten. Besonders gefährlich ist es, wenn die inneren Organe vom Rheuma betroffen sind. Infolge dessen kann es zum Beispiel zu einem Nierenversagen kommen.
Ziele der Therapie sind die Symptome zu lindern und den Krankheitsverlauf zu verzögern. Bei akuten Symptomen kommen in der Regel entzündungshemmende und schmerzlindernde Arzneimittel zum Einsatz. Inzwischen finden auch die neuartigen Biologika Anwendung. Hierbei handelt es sich um gentechnisch produzierte Eiweißzellen, die entzündungsfördernde Botenstoffe ausschalten sollen.
Darüber hinaus können nicht-medikamentöse Therapien wie Physiotherapie, Krankengymnastik oder Ergotherapie dabei helfen, die Muskulatur zu stärken und die Mobilität zu verbessern.
Zur Schmerzlinderung könnte medizinisches Cannabis eine Therapieoption sein. In Studien zeigte insbesondere das Cannabinoid CBD mit seinen entzündungshemmenden Eigenschaften therapeutisches Potenzial.
Informieren Sie sich hier über die medizinische Anwendung von Cannabis.
Quellen
[1] Malfait AM, Gallily R, Sumariwalla PF, Malik AS, Andreakos E, Mechoulam R, Feldmann M. The nonpsychoactive cannabis constituent cannabidiol is an oral anti-arthritic therapeutic in murine collagen-induced arthritis. Proc Natl Acad Sci U S A. 2000 Aug 15;97(17):9561-6. doi: 10.1073/pnas.160105897. PMID: 10920191; PMCID: PMC16904
[2] Hammell DC, Zhang LP, Ma F, Abshire SM, McIlwrath SL, Stinchcomb AL, Westlund KN. Transdermal cannabidiol reduces inflammation and pain-related behaviours in a rat model of arthritis. Eur J Pain. 2016 Jul;20(6):936-48. doi: 10.1002/ejp.818. Epub 2015 Oct 30. PMID: 26517407; PMCID: PMC4851925
[3] Blake DR, Robson P, Ho M, Jubb RW, McCabe CS. Preliminary assessment of the efficacy, tolerability and safety of a cannabis-based medicine (Sativex) in the treatment of pain caused by rheumatoid arthritis. Rheumatology (Oxford). 2006 Jan;45(1):50-2. doi: 10.1093/rheumatology/kei183. Epub 2005 Nov 9. PMID: 16282192
[4] Skrabek RQ, Galimova L, Ethans K, Perry D. Nabilone for the treatment of pain in fibromyalgia. J Pain. 2008 Feb;9(2):164-73. doi: 10.1016/j.jpain.2007.09.002. Epub 2007 Nov 5. PMID: 17974490
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